Thursday 15 August 2013

Kurds remember 15 August



The 15 of August 1984 is an important date for the Turkish-Kurdish conflict as it marks the first PKK (Kurdistan Workers' Party) attack, led by Mahsum Korkmaz (known as "Agit").

The 15 of August is remembered throughout Turkey, Kurdistan and Europe by thousands of Kurds.
In the PKK's second party Congress, which was held from 20 to 25 Augustus 1982 in Daraa (Syria) it was decided that the PKK would start preparing for an insurgency inside Turkey. Training camps were opened in Syria and in Lebanon's Beqaa Valley and propaganda teams were sent across the border to make contact with the local populations. After years of preparation the PKK launched it's first major attacks on August 15, 1984. The attack was led by the founder of the PKK's military wing.

PKK forces attacked the gendarmerie station in Eruh in Siirt killing one gendarmerie soldier and injuring six soldiers and three civilians. Simultaneously PKK forces attacked a gendarmerie open air facility, officer housings and a gendarmerie station in Şemdinli, Hakkâri and killed two police officers and injured one police officer and a soldier.

The first attack was followed up by a raid on a police station in Siirt on August 17 which was soon followed by an attack that killed 3 of General Kenan Evren's Preidential Guards in Yüksekova and an ambush which killed 8 Turkish soldiers in Çukurca, in Hakkâri province.
Source: ANF - News Desk 15.08.2013

Sunday 4 August 2013

Entscheidung zum Angriff auf kurdische Bevölkerung in Dîlok getroffen!



Am 26. Juli 2013 trafen sich 70 Kommandanten der Freien Syrischen Armee unter der Gastgeberschaft der Türkei in Dîlok (Gaziantep). Jetzt ist an die Öffentlichkeit gekommen, dass die Entscheidung zu den Angriffen auf die kurdische Bevölkerung von Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) auf diesem Treffen gefällt worden ist. In Til Hasıl und Til Aren im Gebiet Halep wurden am 31. Juli und 1. August mindestens 70 kurdische Zivilisten getötet und Hunderte als Geiseln genommen.
 
Der Nachrichtenagentur ANHA zufolge, erklärte der Vorsitzende des militärischen Rats der Freien Syrischen Armee Abdulcabbar el-Akidi auf dem Treffen in Dîlok, dass sie viel stärker als die PYD seien und alle Kurden aus den Gebieten Syriens vertrieben werden sollen. Es sei die Zeit der „Vernichtung“ gekommen. Zudem wurde eine Videobotschaft ausgestrahlt, in der mehrerer Kommandanten der Freien Syrischen Armee zu sehen sind. Darin wird erklärt, dass unter anderem die Brigade „Azadi“ Teil der Angreifer auf Til Hasıl und Til Aren ist und das Ziel der Angriffe die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (PYD) seien.

Angst vor neuen Massakern
Nur drei Tage nach dem Treffen in Dîlok begannen die Angriff der bewaffneten Gruppen auf die Kurden in Til Hasıl und Til Aran. In diesen Gebieten leben circa 40.000 Kurden. Neben Til Hasıl und Til Aran besteht auch in den Städten Kubeysin, Cerablus und Minbic die Gefahr von Überfällen. Es sollen bereits Vorbereitungen von al-Qaida-nahen Gruppen und Teilen der FSA für ein Massaker in Minbic geben – einer Stadt, in der Kurden und Araber zusammen leben. Örtliche Quellen berichten davon, dass bewaffnete Gruppen die Bevölkerung dazu zwingen kurdische Einrichtungen, wie das kurdische Volkshaus, zu schließen. Die Straße aus Minbic in Richtung Kobani wurde durch bewaffnete Kämpfer abgeriegelt.

Auseinandersetzungen im Gebiet um Serê Kaniyê
Seit den frühen Morgenstunden des 2. August sind im Gebiet der westkurdischen Stadt Serê Kaniyê erneut heftige Auseinandersetzungen zwischen den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der al-Qaida nahestehender islamistischer Gruppen ausgebrochen. Bei den islamistischen Gruppen handelt es sich um die Al-Nusra-Front und der Gruppe Islamischer Staat Irak und Syrien.
 
Die Auseinandersetzungen begannen, nachdem die islamistischen Gruppen um vier Uhr morgens die Stadt Serê Kaniyê mit Raketen beschossen haben. Dabei wurden mindestens vier ZivilistInnen verletzt. Daraufhin griffen die YPG-Einheiten Stellungen der Islamisten einige Kilometer vor dem Stadtzentrum im Gebiet von Esfer Necar und Tel Halaf an. Die Angriffe der Islamisten auf Serê Kaniyê begannen am 17. Juli. Nach schweren Verlusten mussten sie sich allerdings nach kurzer Zeit bis in die Region Tel Halaf zurückziehen.

Gefechte in Til Ebyad halten an
Auch am späten Abend des 02.08. hielten in Til Ebyad die Gefechte zwischen islamistischen Gruppen und der YPG an. Gegen 22 Uhr Ortszeit kam es zu schweren Auseinandersetzungen in drei Dörfern nahe der Grenze zur Türkei. Laut Augenzeugenberichten haben die YPG-Kräfte eines der Dörfer, in welchem die Islamisten seit dem frühen Morgen des Tages Waffen und Kämpfer angesammelt hatten, umstellt. Ob und wie viele Verluste es bei diesen Auseinandersetzungen gab, ist noch nicht bekannt.

Informationen zum Treffen in Antep: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/pressekurdturk/2013/30/04.htm

Quelle: ANF, 02. und 03.03.2013, ISKU